Archiv

  • November 2022

    Foto des Monats

    Elefanten im Nkasa-Rupara-Nationalpark queren einen Fluss auf dem Weg nach Botswana. Der Nkasa-Rupara-Nationalpark das größte Feuchtgebiet in Namibia. Er liegt in der Mitte zwischen den Inseln Nkasa und Lupala (Rupara) im Fluss Kwando in der süd-östlichen Teil des Caprivizipfels. Beeindruckend sind die großen Elefantenherden, die mit ihren teilweise noch recht kleinen Jungtieren durch das Wasser wandern.

    veröffentlicht: Christoph Robiller, Dienstag, 06.12.2022 in Foto des Monats

  • Oktober 2022

    Foto des Monats

    Ein Foto von meiner Reise nach Namibia: Der Rotbauchwürger (Laniarius atrococcineus) ist eine Art in der Gattung Lanarius aus der Familie der Buschwürger (Malaconotidae). Der Vogel ist auffällig schwarzrot gefärbt und zeigt weiße Längsstreifen auf den Flügeln. Schnabel und Beine sind ebenfalls schwarz. Die Farben schwarz-weiß-rot erinnerten die damaligen deutschen Kolonialisten im südlichen Afrika an die kaiserliche Flagge. Seit jener Zeit wird der Vogel auch "Reichsvogel" genannt.

    veröffentlicht: Christoph Robiller, Sonntag, 06.11.2022 in Foto des Monats

  • September 2022

    Foto des Monats

    Das Braune Langohr gilt als eine Waldfledermausart, die bevorzugt Quartiere in Baumhöhlen und Spalten aufsucht. Sie nutzt aber ebenso Gebäudequartiere, vor allem Dachböden. Dank ihrer breiten Flügel und großen Ohren können Braune Langohren im langsamen Flug sehr wendig in dichter Vegetation jagen. Dabei suchen sie auch die Oberfläche von Gehölzen nach Nahrung ab und können Beute im Rüttelflug ergreifen. Als Hauptnahrung dienen neben Zweiflüglern vor allem Schmetterlinge. An Fraßplätzen, zu denen große Beutetiere getragen werden, findet man deshalb charakteristische Ansammlungen von Schmetterlingsflügeln.

    veröffentlicht: Christoph Robiller, Dienstag, 20.09.2022 in Foto des Monats

  • August 2022

    Foto des Monats

    Das Graue Langohr ist eine typische Dorf-Fledermaus, die vorwiegend Kulturlandschaften besiedelt. Die Wochenstubenquartiere befinden sich fast ausschließlich in und an Gebäuden z.B. in Dachstühlen. Als Jagdgebiete nutzt die seltene Fledermaus in Mitteleuropa Wiesen, Weiden, Brachflächen, Obstgärten sowie Gehölzränder. Ein auffälliges Merkmal des Grauen Langohrs sind die sehr großen Ohren, die im angelegten Zustand wie kleine Widderhörnchen aussehen. Das Graue Langohr wird in der Roten Liste von 2020 als "vom Aussterben bedroht" geführt und unterliegt einem starken Bestandsrückgang.

    veröffentlicht: Christoph Robiller, Freitag, 26.08.2022 in Foto des Monats

  • Juli 2022

    Foto des Monats

    Christoph Robiller war im Juli in Bulgarien unterwegs, mit dem haupsächlichen Ziel, Rosenstare zu erleben und an der Brutkolonie zu dokumentieren. Rosenstare leben in Steppen, Halbwüsten und Wüsten Mittelasiens und Südosteuropas und treten invasionsartig auf. Unregelmäßig brüten die geselligen Vögel auch in Rumänien und Bulgarien in teilweise sehr großen Kolonien. Ihre Brutplätze sind kleine Zwischenräume von Stein- und Geröllhaufen (bspw. in Steinbrüchen), in Felsspalten oder Klippen. Während der Brutzeit ernähren sich die Vögel hauptsächlich von Insekten, vorwiegend von Heuschrecken und Heupferden. Nach dem Flüggewerden der Jungen werden überwiegend Trauben und Maulbeeren verfüttert. Dieser Rosenstar trägt unreife Maulbeeren.

    veröffentlicht: Christoph Robiller, Donnerstag, 14.07.2022 in Foto des Monats

  • Juni 2022

    Foto des Monats

    Die aktuelle Fotoexkursion führte Peter Wächtershäuser nach Georgien, ein für Ornithologen sehr interessantes Land. Bemerkenswert war der Bestand der Schwarzstirnwürger, den Peter vorfand. In mehreren Brutrevieren konnte er sehr schöne Aufnahmen des starengroßen Würgers machen. Schwarzstirnwürger sind etwas kleiner als der Raubwürger und ernähren sich überwiegend von Insekten. Er bevorzugt einen offenen landwirtschaftlich extensiv genutzten Lebensraum. Bis zum Ende des 19. Jahrhunderts war der Schwarzstirnwürger ein häufiger Brutvogel in den warmen und trockenen Regionen Deutschlands. Danach setzte unaufhaltsam der Bestandsrückgang ein. Die letzte Brut wurde 1987 in Baden-Württemberg nachgewiesen.

    veröffentlicht: Christoph Robiller, Samstag, 18.06.2022 in Foto des Monats

  • April 2022

    Foto des Monats

    Mit einer Flügelspannweite von bis zu 2,9 Metern zählt der Bartgeier zu den größten flugfähigen Vögeln der Welt. Der Bartgeier verdankt seinen Namen dem auffälligen Kinnbart, den sowohl Männchen als auch Weibchen tragen. Diese majestätischen Vögel ernähren sich ausschließlich von Aas und Knochen. Ihre Magensäure ist die sauerste im ganzen Tierreich. So können sie die Knochen fast komplett verdauen und sich die Nährstoffe erschließen. Bartgeier sind standorttreu. Im Winter dehnen sie ihr Revier auf der Nahrungssuche etwas aus. In den Pyrenäen gibt es mehrere Futterstellen, die von den regionalen Naturschutzbehörden unterhalten werden. Mit einer Sondergenehmigung für Filmaufnahmen hatte ich die Möglichkeit an einem dieser Plätze mehrere Tage zu filmen und zu fotografieren.

    veröffentlicht: Christoph Robiller, Montag, 18.04.2022 in Foto des Monats

  • Mai 2022

    Foto des Monats

    Raubwürger fressen je nach Jahreszeit große Insekten und kleinere Wirbeltiere wie Mäuse und Kleinvögel. Sie jagen entweder von Sitzwarten aus oder durch Herabstoßen aus dem Rüttelflug. Die Beute spießen sie zur Aufbewahrung auf Äste oder klemmen sie in Spalten ein. Raubwürger sind in halboffenen Landschaften wie Moorgebieten, Weideflächen oder Zwergstrauchheiden anzutreffen. Entscheidend dabei ist ein Wechsel aus offenen Bereichen und einzelnen Gebüschen, Sträuchern oder Bäumen, die als Ansitzwarte oder Niststätte dienen können.

    veröffentlicht: Christoph Robiller, Montag, 18.04.2022 in Foto des Monats

  • März 2022

    Foto des Monats

    Mehrere Monate stand meine Kamerafalle in einem Biberrevier bis endlich einige Fotos vom scheuen Nager aufgenommen wurden (siehe Fotos in "Bildersuche"). Sehr überrascht war ich aber, als ich bei der letzten Kontrolle ein Foto der Europäischen Wildkatze auf meiner Speicherkarte fand. Wildkatzen sind extrem scheu und meiden menschliche Nähe. Sie sind in vielen Gegenden tagaktiv, ziehen sich in dichter besiedelten Regionen aber in die Nachtaktivität zurück. Wildkatzen verfügen über ein außergewöhnlich gutes Sehvermögen bei Dunkelheit.

    veröffentlicht: Christoph Robiller, Freitag, 18.03.2022 in Foto des Monats

  • Februar 2022

    Foto des Monats

    Während unserer Exkursionen auf Fuerteventura haben wir wieder einige Kragentrappen beobachtet. Das Verbreitungsgebiet der in Wüsten und Halbwüsten lebenden Vögel reicht von den östlichen Kanaren bis nach Nordafrika. Die Unterart der Saharakragentrappe auf Fuerteventura und Lanzarote ist etwas kleiner als die Nominatform und auf der Oberseite dunkler sowie stärker gebändert. Auf Fuerteventura ist die Art rückläufig.

    veröffentlicht: Christoph Robiller, Sonntag, 20.02.2022 in Foto des Monats

  • Januar 2022

    Foto des Monats

    Auch in den milden Wintermonaten werden bei Kontrollen von Höhlen und Stollen durch Naturschützer verschiedene Fledermäuse in den Winterquartieren gefunden. Bemerkenswert ist die in Thüringen vorkommende Kleine Hufeisennase, die sich kopfunter an die Höhlendecke oder an seitlichen Vorsprüngen anhängt und ihren Körper in die Flughäute einschlägt. Ein kleiner Teil des Gesichtes ist zu sehen und der Nasenfortsatz ragt etwas heraus. Die Herzfrequenz sinkt auf unter zwölf Schläge pro Minute, die Atemfrequenz wird auf nur zwei Atemzüge pro Minute reduziert.

    veröffentlicht: Christoph Robiller, Mittwoch, 26.01.2022 in Foto des Monats

  • Dezember 2021

    Foto des Monats

    Der Sperber ist ein typischer Waldbewohner und ernärt sich überwiegend von Kleinvögeln. Das Männchen ist deutlich kleiner als das Weibchen und auf der Oberseite schiefergrau, oft bläulich gefärbt. Die Unterseite ist fein rostrot quer gebändert, was auch als "gesperbert" bezeichnet wird. Im Winter kann man den Sperber gelegentlich an Futterstellen von Kleinvögeln in Städten und Gärten beobachten. Dieses Männchen hatte scheinbar eine Ruhepause eingelegt, ehe es sich streckte und fortflog.

    veröffentlicht: Christoph Robiller, Sonntag, 26.12.2021 in Foto des Monats

  • November 2021

    Foto des Monats

    Der Krokodilwächter ist ein Regenpfeifer des mittleren und südlichen Afrika. Die Vögel leben hier an Sandbänken entlang großer Flüsse und Seen. Ihre Brutbiologie ist einzigartig unter den Watvögeln. Ihr Gelege vergraben die Altvögel unter einer 3 mm dicken Sandschicht und lassen so die heiße Sonne beim Brüten helfen. Nachts und bei kühler Witterung werden die 2-3 Eier aber in herkömmlicher Weise bebrütet. Diese Aufnahme entstand auf meiner aktuellen Fotoreise in Gambia.

    veröffentlicht: Peter Wächtershäuser, Sonntag, 28.11.2021 in Foto des Monats

  • Oktober 2021

    Foto des Monats

    Junge Neuntöter bleiben noch recht lange im Revier, während die Altvögel schon länger nach Süden abgezogen sind. Auf exponierten Sräuchern halten sie Ausschau nach Insekten, wie hier in der Dobrudscha in Rumänien. Die hauptsächliche Nahrung waren Heuschrecken. 

    veröffentlicht: Christoph Robiller, Donnerstag, 28.10.2021 in Foto des Monats

  • September 2021

    Foto des Monats

    Auch in diesem Jahr habe ich im September große Schwärme von Rosapelikanen im Donaudelta beobachtet. Die Vögel fliegen in einigen Tagen in ihr Winterquartier nach Afrika. Die nun flugfähigen Jungvögel sind gemeinsam mit den Altvögeln auf Nahrungssuche unterwegs. In dieser Situation teilt sich die Pelikangruppe gerade auf um einen Fischachwarm einzukreisen.

    veröffentlicht: Christoph Robiller, Dienstag, 28.09.2021 in Foto des Monats

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