Archiv

  • August 2023

    veröffentlicht: Christoph Robiller, 06.09.2023 in Foto des Monats

    Foto des Monats

    Weißbart-Seeschwalbe (Rumänien) von Christoph Robiller:

    In diesem Jahr startete die Brutzeit im Donaudelta ziemlich spät und wir trafen im Spätsommer noch flügge Weißbartseeschwalben im Bereich der ehemaligen Brutkolonie an. Hier füttert der Altvogel seinen Jungvogel mit einer Froschlarve.

    (Mausklick auf das Foto zur Großansicht)

  • Juli 2023

    veröffentlicht: Christoph Robiller, 11.07.2023 in Foto des Monats

    Foto des Monats

    Kaukasischer Graukranich (Georgien) von Peter Wächtershäuser:

    Der Kaukasische Kranich (Grus grus archibaldi) ist die seltenste Unterart des Graukranichs.Sein Verbreitungsgebiet beschränkt sich auf ein kleines Gebiet im Osten der Türkei und wenige Vorkommen in Georgien, Armenien und im Iran. Der Brutbestand liegt wahrscheinlich unter 100 Paaren. Die Unterart ist etwas größer und schwerer als die Nominantform. Der wesentliche unterschied im Aussehen ist jedoch das fehlen der roten Kopfplatte und die weißgelbe Färbung der Iris.
    2008 wurde die Unterart erstmals beschrieben und nach dem amerikanischen Kranichforscher und Kranichschützer George Archibald benannt.

    (Mausklick auf das Foto zur Großansicht)

  • Juni 2023

    veröffentlicht: Christoph Robiller, 26.06.2023 in Foto des Monats

    Foto des Monats

    Jagdanflug der Blauracke (Rumänien) von Christoph Robiller:

    Die Blauracke (Coracias garrulus) ist mit ihren türkisblauen Gefiederbereichen und dem rötlich braunem Mantel sehr auffällig. Sie ist in Europa der einzige Vertreter der Familie der Racken. Die Balz und Paarbildung erfolgt bereits im Überwinterungsgebiet im südlichen Afrika oder auf dem Heimzug. Daher kann im Brutrevier eine oft nur wenige Tage andauernde Balz und Paarung beobachtet werden. Blauracken sind Höhlenbrüter und nutzen alte Spechthöhlen (meist vom Schwarzspecht oder Grünspecht) oder natürliche Höhlungen in Bäumen. Sie graben aber auch 50–60 Zentimeter tiefe Niströhren in Lehm- oder Lössabbrüche. In der Dobrudscha sind Blauracken daher oft in Brutgemeinschften mit Bienenfressern, Steinkäuzen und Turmfalken zu finden.

    (Mausklick auf das Foto zur Großansicht)

  • Mai 2023

    veröffentlicht: Christoph Robiller, 01.06.2023 in Foto des Monats

    Foto des Monats

    Ein Foto aus der Dobrudscha in Rumänien von Christoph Robiller:

    Die Balz- und Paarungszeit der Bienenfresser (Merops apiaster) kann im Mai und Anfang Juni über mehrere Wochen beobachtet werden. Die exotisch gefärbten Vögel brüten in teilweise recht großen Kolonien, in der Dobrudscha überwiegend an Lössabbrüchen in selbst gegrabenen Bruthöhlen. Diese offene Landschaft grenzt südlich an das Donaudelta an und bietet mit Grassteppen, Gebüschen, Weiden und kleinen Gehölzen ideale Lebensräume. Im August und September zeihen die Bienenfresser in das südliche Afrika, wo sie den Winter verbringen.

    (Mausklick auf das Foto zur Großansicht)

  • April 2023

    veröffentlicht: Christoph Robiller, 28.04.2023 in Foto des Monats

    Foto des Monats

    Ein Foto aus dem Donaudelta von Christoph Robiller:

    Die Bestände des Seeadlers (Haliaeetus albicilla) haben sich in den letzten Jahrzehnten im Donaudelta gut erholt. Der mächtige Greifvogel ist jetzt regelmäßiger Brutvogel. Im Rahmen einer Naturfilmdokumentation erhielt Christoph Robiller die Sondergenehmigung für Filmaufnahmen am Brutplatz des Seeadlers. Der 3 Meter durchmessende Horst befand sich in einer Weide in 20 Meter Höhe. Mit einer Micro-Kamera gelangen spektakuläre Aufnahmen. Neben dem Naturfilmprojekt sind eine Ausstellung im Naturkundemuseum Erfurt und ein prachtvoller Bildband in Arbeit. Weitere Informationen finden Sie in Kürze in Aktuelles.

    (Mausklick auf das Foto zur Großansicht)

  • März 2023

    veröffentlicht: Christoph Robiller, 24.03.2023 in Foto des Monats

    Foto des Monats

    Ein Foto an der Biberburg von Christoph Robiller:

    Der Europäische Biber (Castor fiber) hat sich nach der großflächigen Ausrottung im letzten Jahrhundert wieder gut erholt. Sein Bestand in Deutschland wird auf mehr als 30.000 Tiere geschätzt. Er erschließt sich zunehmend kleinere Bachläufe in abgelegenen Biotopen als neue Lebensräume, so auch im Thüringer Wald. Als geschickter Baumeister gestaltet er die Landschaft um und schafft durch den Biberdamm neue Teiche und kleinere Tümpel, die eine unglaubliche Artenvielfalt nach sich ziehen. Die Biberburg wird angelegt, wenn das Ufer zu flach ist, also keine Möglichkeit für Biberbaue in einer Uferböschung besteht. Der Zugang zur Burg liegt stets 60 cm unter der Wasseroberfläche, der Wasserspiegel wird durch den Staudamm in ensprechender Höhe gehalten.

    Nachts geht es in diesen Tagen manchmal recht wild an der Biberburg zu...

    (Mausklick auf das Foto zur Großansicht)

  • Februar 2023

    veröffentlicht: Christoph Robiller, 28.02.2023 in Foto des Monats

    Foto des Monats

    Ein Foto vom Kerkini-See in Griechenland von Christoph Robiller:

    Die Krauskopfpelikane (Pelecanus crispus) sind durchschnittlich etwas größer als die häufigeren Rosapelikane und fallen durch ihre krausen Nacken- und Kopfedern auf. Im Prachtkleid sind die Kehlsäcke der Männchen intensiv rot und im Schlichtkleid gelb gefärbt. Sein vorkommen beschränkt sich auf die Paläarktis mit einem Bestand von etwa 4000–5000 Brutpaaren. Die größte Kolonie befindet sich mit 500–1400 Brutpaaren am Prespasee in Griechenland, die zweitgrößte mit ca. 400 Brutpaaren im rumänischen Teil des Donaudeltas. Das Foto zeigt eine turbulente Szene beim Fischen. Fische werden mit dem kescherartigen Schnabel aus dem oberflächennahen Wasser gefangen.

    (Mausklick auf das Foto zur Großansicht)

  • Januar 2023

    veröffentlicht: Christoph Robiller, 26.01.2023 in Foto des Monats

    Foto des Monats

    Ein Foto der letzten Afrika-Exkursion von Peter Wächtershäuser:

    Der Löwe (Panthera leo) ist das größte Landraubtier Afrikas. Erwachsene Männchen haben eine dunkelbraune bis schwarze Mähne. Lange und dunkle Mähnen sind ein Zeichen für eine gute körperliche Verfassung. Die in Rudeln lebenden Großkatzen haben keine natürlichen Feinde. Jedoch sorgen Lebensraumzerstörung, direkte Verfolgung durch den Mensch und der Verlust der Nahrungsgrundlage für das Dezimieren der Bestände. In den meisten Ländern Afrikas werden Löwen als gefährdet eingestuft. Die Westafrikanische Population gilt als vom Aussterben bedroht.

    (Mausklick auf das Foto zur Großansicht)

  • Dezember 2022

    veröffentlicht: Christoph Robiller, 26.12.2022 in Foto des Monats

    Foto des Monats

    Die Sahara-Kragentrappe (Chlamydotis undulata fuertaventurae) kommt auf Fuerteventura und Lanzarote als Unterart vor. Sie lebt in Stein- und Sandsteppen, Halbwüsten und Wüsten. Während der Balz präsentieren die Hähne die sonst verborgenen weißen Schmuckfedern an Hals, Scheitel und Brust. Die Schmuckfedern werden wie ein Kragen aufgestellt, wobei Kopf und Hals darunter nicht mehr sichtbar sind. Der Hahn läuft oder rennt dabei gradlinig oder in kreisförmigen Bahnen.

    (Mausklick auf das Foto zur Großansicht)

  • November 2022

    veröffentlicht: Christoph Robiller, 06.12.2022 in Foto des Monats

    Foto des Monats

    Elefanten im Nkasa-Rupara-Nationalpark queren einen Fluss auf dem Weg nach Botswana. Der Nkasa-Rupara-Nationalpark das größte Feuchtgebiet in Namibia. Er liegt in der Mitte zwischen den Inseln Nkasa und Lupala (Rupara) im Fluss Kwando in der süd-östlichen Teil des Caprivizipfels. Beeindruckend sind die großen Elefantenherden, die mit ihren teilweise noch recht kleinen Jungtieren durch das Wasser wandern.

  • Oktober 2022

    veröffentlicht: Christoph Robiller, 06.11.2022 in Foto des Monats

    Foto des Monats

    Ein Foto von meiner Reise nach Namibia: Der Rotbauchwürger (Laniarius atrococcineus) ist eine Art in der Gattung Lanarius aus der Familie der Buschwürger (Malaconotidae). Der Vogel ist auffällig schwarzrot gefärbt und zeigt weiße Längsstreifen auf den Flügeln. Schnabel und Beine sind ebenfalls schwarz. Die Farben schwarz-weiß-rot erinnerten die damaligen deutschen Kolonialisten im südlichen Afrika an die kaiserliche Flagge. Seit jener Zeit wird der Vogel auch "Reichsvogel" genannt.

  • September 2022

    veröffentlicht: Christoph Robiller, 20.09.2022 in Foto des Monats

    Foto des Monats

    Foto: Christoph Robiller
    Foto: Christoph Robiller

    Das Braune Langohr gilt als eine Waldfledermausart, die bevorzugt Quartiere in Baumhöhlen und Spalten aufsucht. Sie nutzt aber ebenso Gebäudequartiere, vor allem Dachböden. Dank ihrer breiten Flügel und großen Ohren können Braune Langohren im langsamen Flug sehr wendig in dichter Vegetation jagen. Dabei suchen sie auch die Oberfläche von Gehölzen nach Nahrung ab und können Beute im Rüttelflug ergreifen. Als Hauptnahrung dienen neben Zweiflüglern vor allem Schmetterlinge. An Fraßplätzen, zu denen große Beutetiere getragen werden, findet man deshalb charakteristische Ansammlungen von Schmetterlingsflügeln.

  • August 2022

    veröffentlicht: Christoph Robiller, 26.08.2022 in Foto des Monats

    Foto des Monats

    Foto: Christoph Robiller
    Foto: Christoph Robiller

    Das Graue Langohr ist eine typische Dorf-Fledermaus, die vorwiegend Kulturlandschaften besiedelt. Die Wochenstubenquartiere befinden sich fast ausschließlich in und an Gebäuden z.B. in Dachstühlen. Als Jagdgebiete nutzt die seltene Fledermaus in Mitteleuropa Wiesen, Weiden, Brachflächen, Obstgärten sowie Gehölzränder. Ein auffälliges Merkmal des Grauen Langohrs sind die sehr großen Ohren, die im angelegten Zustand wie kleine Widderhörnchen aussehen. Das Graue Langohr wird in der Roten Liste von 2020 als "vom Aussterben bedroht" geführt und unterliegt einem starken Bestandsrückgang.

  • Juli 2022

    veröffentlicht: Christoph Robiller, 14.07.2022 in Foto des Monats

    Foto des Monats

    Foto: Christoph Robiller
    Foto: Christoph Robiller

    Christoph Robiller war im Juli in Bulgarien unterwegs, mit dem haupsächlichen Ziel, Rosenstare zu erleben und an der Brutkolonie zu dokumentieren. Rosenstare leben in Steppen, Halbwüsten und Wüsten Mittelasiens und Südosteuropas und treten invasionsartig auf. Unregelmäßig brüten die geselligen Vögel auch in Rumänien und Bulgarien in teilweise sehr großen Kolonien. Ihre Brutplätze sind kleine Zwischenräume von Stein- und Geröllhaufen (bspw. in Steinbrüchen), in Felsspalten oder Klippen. Während der Brutzeit ernähren sich die Vögel hauptsächlich von Insekten, vorwiegend von Heuschrecken und Heupferden. Nach dem Flüggewerden der Jungen werden überwiegend Trauben und Maulbeeren verfüttert. Dieser Rosenstar trägt unreife Maulbeeren.

  • Juni 2022

    veröffentlicht: Christoph Robiller, 18.06.2022 in Foto des Monats

    Foto des Monats

    Foto: Peter Wächtershäuser
    Foto: Peter Wächtershäuser

    Die aktuelle Fotoexkursion führte Peter Wächtershäuser nach Georgien, ein für Ornithologen sehr interessantes Land. Bemerkenswert war der Bestand der Schwarzstirnwürger, den Peter vorfand. In mehreren Brutrevieren konnte er sehr schöne Aufnahmen des starengroßen Würgers machen. Schwarzstirnwürger sind etwas kleiner als der Raubwürger und ernähren sich überwiegend von Insekten. Er bevorzugt einen offenen landwirtschaftlich extensiv genutzten Lebensraum. Bis zum Ende des 19. Jahrhunderts war der Schwarzstirnwürger ein häufiger Brutvogel in den warmen und trockenen Regionen Deutschlands. Danach setzte unaufhaltsam der Bestandsrückgang ein. Die letzte Brut wurde 1987 in Baden-Württemberg nachgewiesen.

Diese Seite teilen

Unsere Profile in sozialen Netzwerken